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Die 10 häufigsten Ernährungsmythen – wir klären sie auf!

Die 10 häufigsten Ernährungsmythen – wir klären sie auf!
Carla Vivas
Autor und Experte3 Jahre vor
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Jeden Tag aufs Neue begegnen wir neuen Ernährungsmythen und -gerüchten, die zwar oftmals keine Gefahr für unsere Gesundheit darstellen, trotzdem jedoch ein paar Fragen aufwerfen. Daher möchten wir heute die 10 häufigsten Ernährungsmythen klären und etwas Licht ins Dunkle bringen...

Ernährungsmythen

Die 10 häufigsten Ernährungsmythen

1. „Light" Produkte machen schlank

„Light" Produkte enthalten oftmals weniger Zucker oder Kalorien, womit sie uns helfen können, unsere Kalorienzufuhr zu kontrollieren. In diesem Sinne stimmt es zwar, dass wir mithilfe von „Light" Gerichten - sofern wir diese in Maßen konsumieren - oftmals weniger Kalorien zu uns nehmen, aber automatisch schlank wird man durch diese natürlich nicht!

2. Mahlzeiten überspringen hilft beim Abnehmen

Dieser Ernährungsmythos stimmt so nicht direkt... Wenn wir nicht ausreichend essen, werden wir nur hungriger, und laufen somit Gefahr, dass wir - nachdem wir eine Mahlzeit ausgelassen haben - bei der Nächsten mehr als nötig zu uns nehmen, was den komplett gegenteiligen Effekt hat.

3. Flüssigkeitseinlagerungen führen zu Übergewicht

Übergewicht ist auf überschüssiges Körperfett zurückzuführen, nicht auf Flüssigkeitsansammlungen. Bevor man also behauptet, dass das eigene Übergewicht auf Flüssigkeitseinlagerungen zurückzuführen ist, sollten man zunächst einen Spezialisten konsultieren.

4. Pflanzliche Fette sind gut für unsere Gesundheit

Fette gehören zu den Grundnährstoffen und sind für unsere Gesundheit unverzichtbar. Ungesund wird es erst, wenn wir zu viel davon essen. Und wir sollten darauf achten, welche Fette wir wählen. Entscheidend ist ihr Gehalt an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren; optimal ist ein Verhältnis von 1:2. Davon sollte mehr als ein Drittel des aufgenommenen Fettes aus einfach ungesättigten Fettsäuren, vorzugsweise Ölsäure, bestehen. Unter den mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollten möglichst viele Omega-3-Fettsäuren sein.

Zu den „guten“ Fetten gehören Fischöl sowie pflanzliche Öle aus Raps, Oliven, Leinsamen, Algen oder Echium. Denn alle diese Öle enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren oder sind reich an Ölsäure. In tierischen Fetten, aber auch im Öl von Sonnenblumen oder Mais überwiegen dagegen die Omega-6-Fettsäuren.

5. Kohlenhydrate und Eiweiße machen dick

Wir nehmen zu, wenn unsere Kalorienaufnahme größer ist als das, was wir verbrennen - unabhängig davon, welche Nährstoffe wie zu uns nehmen. Tatsächlich sollte unser täglicher Speiseplan Gemüse, Kohlenhydrate (z.B. Nudeln) und Eiweiß (vorzugsweise Fisch oder weißes Fleisch) enthalten.

6. Eiweiß schädigt die Nieren

Es heißt, dass der Verzehr von zu viel Eiweiß Nieren- und sogar Knochenprobleme verursacht. Wenn man mehr Eiweiß isst, muss die Niere mehr Arbeit leisten, das heißt aber nicht, dass sie damit überlastet ist. Ein Muskel, der immer neue Reize bekommt, weil er mit mehr Gewicht trainiert wird, wächst auch mit seinen Aufgaben. Er passt sich der Situation an. Genauso funktioniert es auch bei unseren Nieren.

7. Vegetarier und Veganer essen nicht genug Eiweiß

In der Tat sind Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte hervorragende Eiweißlieferanten. Für Vegetarier ist es sinnvoll, Käse, Quark, Milch und Co. sowie Eier zu essen, um den täglichen Eiweißbedarf zu decken. Es gibt aber auch empfehlenswerte pflanzliche Eiweißquellen, die nicht nur Veganer nutzen sollten, um ihren täglichen Eiweißbedarf zu decken.

8. Natürlicher Zucker ist besser für uns

Oftmals verzichten Menschen auf weißen Zucker und steigen stattdessen auf Alternativen um. Trotzdem enthalten auch alternative Süßungsmittel reichlich Kalorien und werden von unserem Körper genauso verstoffwechselt wie herkömmlicher weißer Zucker. Sie verursachen ebenfalls Blutzuckerschwankungen.

Die gesündeste Art Zucker zu essen und Müsli und Co. zu süßen ist in Form von frischem Obst. Obst enthält nämlich neben Zucker noch zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe. Die Ballaststoffe verlangsamen die Zuckeraufnahme ins Blut, dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell an.

9. Dünn sein = gesund

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass starkes Untergewicht genauso ungesund ist wie starkes Übergewicht und das Sterblichkeitsrisiko erhöht. Ein gesundes Gewicht lässt sich gut anhand des Taillenumfangs abschätzen. Die Gefahr für die Entwicklung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beginnt bei Frauen mit einem Taillenumfang von über 80 Zentimetern. Auch der Quotient aus Taillenumfang und Hüftumfang sowie der Body Mass Index sind geeignete Maßstäbe, um ein gesundes Gewicht zu bestimmen. Wichtig für die Gesundheit ist vor allem ein gesunder Lebensstil mit viel Schlaf, ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung.

10. Abends essen macht dick

Nach 18 Uhr nichts mehr essen und voilà: Sie bleiben rank und schlank. Klingt himmlisch, ist durch wissenschaftliche Untersuchungen bislang aber nicht bewiesen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) geht vielmehr davon aus, dass die im Laufe eines Tages aufgenommene Kalorienmenge über das Gewicht entscheidet. Gleichwohl sollte man es mit dem Abendessen nicht übertreiben, denn nachts benötigt der Körper keine zusätzliche Energie.

Zusammenfassung

Na, welchen dieser Ernährungsmythen bist du ebenfalls bereits begegnet und was war vollkommen neu für dich? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir - wer hätte es geahnt - nicht allem direkt glauben sollten, sondern ebenfalls unserem Bauchgefühl vertrauen sollten.

Welche weiteren Ernährungsmythen fallen dir noch ein? Teile es mit uns auf Instagram, Facebook oder unserer geschlossenen Facebook Gruppe hier!

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Carla Vivas
Autor und Experte
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