Ein neuer Diättrend erscheint am Diäthorizont: Die Sirtfood Diät. Doch was genau steckt hinter diesem Trend, mit dem bereits Promis ihre Pfunde haben purzeln lassen, und wie effektiv kann man mit der Sirtfood Diät abnehmen? Das alles möchten wir heute für euch klären...
Was ist die Sirtfood Diät?
Drei Kilo weniger innerhalb einer Woche? Das versprechen die beiden Entwickler und Ernährungswissenschaftler, Aidan Goggins und Glen Metten, dieses Trends! Das Prinzip? Bei der Sirtfood Diät wird hauptsächlich auf Proteine gesetzt - genauer gesagt, auf ein ganz bestimmtes Protein: Sirtuin. Eine Ernährung, die zum Großteil auf diesen Eiweißen basiert, soll die Pfunde schnell purzeln lassen und ganz nebenbei auch noch unser Immunsystem stärken.
Die Sirtfood Diät wird laut den Entwicklern in 3 Phasen absolviert:
- Phase: In den ersten 3 Tagen beschränkt man sich auf eine tägliche Kalorienaufnahme von 1.000 Kalorien. Die Mahlzeiten beschränken sich auf eine sirtuinreiche feste Hauptmahlzeit und drei grüne Säfte oder Smoothies.
- Phase: Während der zweiten Phase erhöht man sein Kalorienzufuhr auf 1.500 kcal pro Tag. Vier Tage lang gibt es täglich zwei sirtunreiche Hauptmahlzeiten s0wie zwei grüne Säfte oder Smoothies.
- Phase: Die letzte Phase ist zeitlich unbegrenzt, beginnt am 8. Tag und kann solange durchgeführt werden, bis das Wunschgewicht erreicht wurde. Während einige in dieser Phase weiterhin ein Kaloriendefizit verfolgen, schränken andere ihre Kalorien nicht ein. Entscheidend ist die Integration der Sirtfoods.
Was genau ist Sirtuin?
Sirtuin ist ein ganz bestimmtes Protein und zählt somit zur Gruppe der Eiweiße. Dieses Eiweiß hilft uns beim Muskelaufbau sowie bei der Fettverbrennung, weshalb es oftmals auch als „Schlank-Gen" oder „Super-Protein" bezeichnet wird. Denn Sirtuine können noch mehr, als nur beim Abnehmen zu helfen: Sie können unseren Körper vor Krankheiten und Entzündungen schützen, indem sie unser Immunsystem stärken. Außerdem sollen sie beim Stressabbau unterstützen, Heißhunger vorbeugen und einen Altersprozess verlangsamen - ware Alleskönner also!
Liste geeigneter Lebensmittel für die Sirtfood Diät
Leider gibt es nur eine beschränkte Auswahl an Lebensmittel, die reich an Sirtuin sind. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Schokolade (mit einem Kakaogehalt von über 85%) und Rotwein sich auf dieser Liste befinden! Jedoch heißt es hierbei - wie so oft im Leben - alles in Maßen! Mehr als zwei Gläser Rotwein pro Woche sollten es nämlich laut einer Studie der Washington University School of Medicine in St. Louis, Missouri, nicht sein, da in ihm steckt nicht nur eine Menge Zucker steckt, sondern zu viel Alkohol auch den Stoffwechsel lähmen und den Fettabbau bremsen kann.
Folgende Lebensmittel fallen also in die Kategorie der Sirtfoods:
- Obst: Datteln, Erdbeeren, Heidelbeeren
- Gemüse: Grünes Blattgemüse, rote Zwiebeln, Grünkohl, Brokkoli, Rucola, Sellerie, Knoblauch
- Kräuter: Petersilie, Liebstöckel
- Gewürze: Chili, Kurkuma, Zimt, Kapern
- Nüsse: Walnüsse, Cashewkerne
- Sonstiges: Buchweizen, kaltgepresstes Olivenöl, Soja, grüner Tee, Kaffee, Kakao, Zartbitterschokolade, Rotwein
Ansonsten stehen bei diesem Diätplan vor allem kalorien- und kohlenhydratarme Rezepte auf dem Speiseplan. Besonders beliebte Low-Carb Lebensmittel sind beispielsweise helles Fleisch, wie Pute oder Hähnchen, oder auch Hühnereier. Suchst du nach Rezeptinspirationen? Entdecke unsere Sammlung an verschiedenen, Diät-tauglichen Rezepten hier auf unserem Blog!
Was sind die Vor- & Nachteile dieses Diättrends?
Im Vergleich zu anderen Diäten scheint der Einstieg in die Sirtfood Diät vergleichweise einfach - es bedarf lediglich etwas Recherche über erlaubte Lebensmittel sowie das Tracken der täglichen Kalorienzufuhr. Außerdem erlaubt dir die 3. Phase dieses Diättrends eine gewisse Flexibilität, solange du deinen Teller mit ausreichend Sirtfoods füllst - das ist ein klarer Pluspunkt!
Allerdings kann das anfängliche Tracken deiner Mahlzeiten schnell lästig werden, vor allem wenn du unterwegs bist! Außerdem können gemeinsame Essens-Verabredungen mit Freunden schnell etwas schwieriger werden, da es etwas Recherche bedarf, um herauszufinden, ob ein Restaurant die erlaubten Lebensmittel anbietet. Selbstverständlich kann es auch bei der Sirtfood Diät - wie bei vielen anderen Diäten - zu einem ungewünschten Jojo-Effekt kommen, sofern du deine Ernährungsweise nicht längerfristig umstellst.
Wir finden: Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, weswegen jeder für sich selber herausfinden sollte, was zu einem passt und womit man gut fährt! Höre also auf deinen Körper und folge deinem Bauchgefühl.
Zusammenfassung
Die Sirtfood-Diät ist gerade in den ersten Tagen recht radikal, da man täglich nur sehr wenige Kalorien, gerade einmal 1000, zu sich nehmen darf. Noch dazu ist das, was auf dem Teller landen soll, eingeschränkt. In der ersten Phase birgt die Sirtfood-Diät also ein relativ großes Frustpotential. Auch anschließend ist die tägliche Kalorienzufuhr auf 1500 bzw. in der dritten Phase auf 1800 Kalorien beschränkt.
Positiv ist, dass sich die Sirtfood-Methode auf frische und gesunde Lebensmittel konzentriert. Auf dem Speiseplan steht zum Beispiel viel grünes Gemüse. Trotzdem bleibt die Sirtfood-Methode, wie jede Diät, relativ eingeschränkt und tägliches Kalorienzählen ist Pflicht.
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