Aufgrund der momentanen Situation ist es selbstverständlich und menschlich, dass sich viele von uns Sorgen machen. Viele Menschen stehen vor einer bis dato unbekannten und beispiellosen Lage - da wirkt sich Ungewissheit ganz schnell negativ auf unsere emotionale Gesundheit aus.
Hinzu kommt, dass sich der Lebensrhythmus aller grundlegend geändert hat und Veränderungen uns oftmals schwerfallen. In den letzten Wochen mussten wir dann mit so vielen Veränderungen klarkommen, wie vielleicht noch nie zuvor, weshalb es jetzt umso wichtiger ist, dass wir auf unsere mentale und emotionale Gesundheit Acht geben.
Viele sind sich bewusst, wie wichtig es ist, sich täglich zu bewegen, Sport zu treiben und auf ihre körperliche Gesundheit zu achten – dazu findest du auch ausreichend Informationen auf unserem Blog. Doch wie steht es um unsere emotionale Gesundheit?
Wieso emotionale Gesundheit so wichtig ist
„Ein gesunder Körper in einem gesunden Geist.” - dies trifft auch auf den gegenteiligen Fall zu!
Deine emotionale Gesundheit ist genauso wichtig wie deine Körperliche. Wenn das Leben uns vor neue, schwierige Aufgaben stellt, ist eine gesunde Psyche umso wichtiger, um widerstandsfähiger zu reagieren, Veränderungen leichter zu akzeptieren und neue Herausforderungen zu meistern.
Ein altes Sprichwort sagt: „Ein gesunder Körper in einem gesunden Geist.” - aber dies trifft auch auf den gegenteiligen Fall zu, denn um dich selbst besser zu schützen und den Kampf gegen jede Krankheit zu meistern, brauchst du eine starke Psyche und musst dich deshalb gut um diese kümmern!
Bessere emotionale Gesundheit zuhause
Aufgrund der gegenwärtigen Kontakt- und Ausgangssperren dürfen wir momentan alle mehr Zeit als sonst zuhause verbringen und werden mit einem plötzlich leeren Terminkalender konfrontiert.
Für viele ist der Mangel an menschlichem Kontakt besonders hart; hinzu kommt das überwältigende Gefühl, dass einem die Decke schier auf den Kopf zu fallen scheint. Doch es gibt Tricks, mit diesen negativen Gefühlen umzugehen: Eine der besten Möglichkeiten dafür ist, die gegenwärtige Lage als einen beschränkten Zeitraum anzusehen. Dieser Zeitraum wird genauso vorübergehen, wie alle anderen Phasen in deinem Leben!
Zudem muss es nicht unbedingt eine schlechte Zeit sein; siehe es eher als Möglichkeit, um mit Menschen in Kontakt zu treten, mit denen du normalerweise nicht regelmäßig kommunizierst. Rufe mal wieder bei Familie, Freunden und Bekannten an, und erkundige dich, wie es ihnen geht – du wirst merken, obwohl du räumlich alleine sein magst, bist du es mental nicht, denn es geht vielen Menschen wie dir. Lerne anders zu kommunizieren, aktiv zu zuhören und nutze neue Technologien und Apps, um Videogespräche zu führen oder Online-Partys zu veranstalten.
Es möge sich momentan so anfühlen, als käme die Welt zum Stillstand und das Leben zur Ruhe. Daher ist genau jetzt die beste Zeit, um eine neue Routine zu schaffen und sich vorrangig um sich selbst zu kümmern.
Wie oft müssen wir normalerweise Treffen und Termine absagen und verschieben, weil wir keine Zeit haben? Nun haben wir die Gelegenheit, Zeit für Dinge zu finden, die uns wirklich Spaß machen: Lese mal wieder ein Buch, schaue dir eine neue Serie oder einen neuen Film zur Entspannung an, finde Home Workouts, die du gerne machst, oder nutze deine Zeit, neue Dinge zu lernen – von Sprachen, bis hin zu einfachen Sportarten oder neuen Koch- und Backrezepten. Nutze die Zeit, um Schlaf und dringend benötigte Ruhe nachzuholen, welche du dir normalerweise nicht gönnst, weil du zu viel zu tun hast.
Die gegenwärtige Lage ist in der Tat eine Ausnahmesituation, aber eine, die wir wahrscheinlich nicht wieder so schnell durchstehen müssen. Und vielleicht hat sie sogar ihre Vorteile: Hier haben wir ein paar Tipps für dich, die dir dabei helfen könnten, dich besser um deine emotionale Gesundheit zu kümmern.
1. Bleibe in Bewegung
Je aktiver du bist und dich auch zuhause bewegst, desto weniger gestresst bist du und desto weniger Sorgen machst du dir. Wenn du dich körperlich betätigst, erhöhst du dein Energielevel und dein Schlaf verbessert sich.
Oftmals kannst du mit ein paar Tipps und Tricks ganz leicht mehr Bewegung in deinen Alltag einbauen, zum Beispiel:
- Stehe alle halbe Stunde auf, um dir ein Glas Wasser zu holen oder ein paar Schritte in deiner Wohnung zu gehen.
- Führe Dehnübungen durch, um dich zu lockern und deinen Rücken zu entlasten.
- Finde kostenlose Workouts online, die dir Spaß machen.
- Mache kleine Pausen von der Arbeit und gehe eine Runde spazieren.
In dem folgenden Blogbeitrag haben wir noch mehr Ideen für dich zusammengefasst, wie du ganz leicht mehr Sport in deinem Alltag integrieren kannst.
2. Reflektiere mehr
Nimm dir mehr Zeit zum Nachdenken. Das ist etwas, was wir normalerweise nicht genug tun. Nimm dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit, um darüber zu reflektieren, was gut und was nicht so gut gelaufen ist. Dabei ist es wichtig, auf alle Erfolge und all die Dinge zu achten, für die man dankbar ist – ganz egal, wie klein diese sein mögen.
Vielleicht hilft es dir auch dabei, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen - probiere es einfach aus! So kannst du dich besser auf deine Erfolge fokussieren und dieses neugewonnene Ritual leichter in deine alltägliche Routine integrieren. Eine weitere Möglichkeit, um Stress und Sorgen zu reduzieren, besteht darin, sich in Achtsamkeitstechniken zu üben und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, anstatt auf Vergangenes oder negative Gedanken.
3. Sorge für qualitativ besseren Schlaf
Wie bereits erwähnt, ist Schlaf sowohl für deinen Körper als auch für deine emotionale Gesundheit unheimlich wichtig. Solltest du jedoch nachts nur schlecht schlafen können und oftmals wach liegen, dann kannst du dir sicher sein, dass es in Zeiten der Unsicherheit und Veränderung vollkommen normal ist und vielen so geht wie dir. Dennoch ist es wichtig, qualitativ guten Schlaf zu bekommen, um einen klaren Verstand für alle positiven Aspekte in deinem Leben zu haben.
Im Folgenden haben wir ein paar Tricks zusammengefasst, die dir dabei helfen können, die Qualität deines Schlafs zu verbessern:
- Lege bestimmte Zeiten fest, zu denen du zu Bett gehst und aufwachst, und versuche dich an diese Routine zu halten.
- Versuche, wenn möglich, etwas natürliches Licht in dein Schlafzimmer zu lassen, um die Regulierung deiner inneren Körperuhr zu unterstützen.
- Versuche 30 Minuten vor dem Schlafengehen, auf alle digitalen Geräte zu verzichten, um zur Ruhe zu kommen.
4. Nutze verlässliche Informationsquellen
Viele Dinge können Ängste schüren; Gerüchte und Spekulationen sind zwei davon, weshalb du Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationsquellen haben solltest. Vielleicht kannst du nicht kontrollieren, was in der Welt geschieht, aber Informationen aus seriösen Quellen geben dir das Gefühl, mehr Kontrolle zu haben.
Mit anderen Worten: Vermeide Boulevardzeitungen, die zu Sensationsmache neigen, und Plattformen, die Fake-News veröffentlichen und weitergeben. Es kann zudem helfen, alle Push-Mitteilungen von News Apps auf deinem Handy abzuschalten, und nur einmal am Tag die neuesten Nachrichten nachzulesen, um einen Informationsüberfluss zu vermeiden.
5. Bleibe in Kontakt
In Stressphasen funktionieren wir im Allgemeinen mit Unterstützung anderer immer besser. Deshalb ist es wichtig, mit deinen Liebsten per Telefon, sozialen Medien oder E-Mail in stetigem Kontakt zu bleiben. Außerdem bieten viele Hilf-Hotlines kostenlose, emotionale Unterstützung an, solltest du diese benötigen.
Was soziale Medien betrifft, ist es auch wichtig, deine Verwendung regelmäßig zu bewerten. Nimm dir Zeit, dich durch deine gefolgten Profile zu scrollen und ordentlich aussortieren – gibt es Konten oder Personen, die Negativität verbreiten oder deine Sorgen und Ängste schüren? Wenn ja, überlege dir, ob du diese nicht lieber stummschalten oder gar ganz entfolgen möchtest.
Falls du uns noch nicht auf Instagram oder Facebook folgst, dann werfe gerne mal einen Blick auf unsere Profile – wir geben uns größte Mühe, dort einen positiven Raum mit unserer hilfsbereiten Gemeinschaft zu schaffen!
Zusammenfassung
Gefühle wie Langeweile, Frustration oder Einsamkeit sind gegenwärtig normal und menschlich. Vielleicht fühlst du dich auch niedergeschlagen, ängstlich oder machst dir um deine eigene Gesundheit und die deiner Mitmenschen Sorgen.
Dabei ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Gefühle vollkommen normal und in Ordnung sind. Jeder Mensch reagiert anders auf unterschiedliche Situationen, aber du bist mit Sicherheit nicht alleine mit deinen Gefühlen – vielleicht hilft es dir ja, dich mit anderen Menschen auszutauschen und über deine Gefühle zu sprechen!
Denke aber stets daran, dass diese Gefühle tatsächlich vorübergehen und wir alle irgendwann wieder zur Normalität zurückkehren können. Ja, zuhause zu bleiben mag manchmal schwierig sein, aber vergiss nicht, warum du dies tust!